FERTIGSTELLUNG DER GEH-KLINIK

Die Klinik wurde 2018 fertig gestellt mit allen notwendigen Anschlüssen und Zugängen (siehe dazu die Berichte/Anlagen 1,2,3). Die Installierung der Inneneinrichtung für die geplante Inbetriebnahme der Klinik konnte wegen des Bürgerkrieges, seit Herbst 2018, noch nicht vorgenommen werden, da bei den chaotischen und lebensgefährlichen Bedingungen vor Ort dies nicht möglich war/ist ( Anlage 4). Wir konnten lediglich die Versorgung der Waisenkinder durch die Überweisung von insgesamt 3000 € im letzten Jahr, 2019, etwas unterstützen. Die Spenden der letzten beiden Jahre für die Inbetriebnahme der Klinik sind noch auf unserem Konto und können bei der nächsten Möglichkeit für ihren Zweck eingesetzt werden. Laut Auskunft des Finanzamtes kann das zweckgebundene Geld auf dem Konto bleiben bis wieder stabile Verhältnisse im Norden Kameruns eingekehrt sind. Diesbezüglich besteht auch ein Kontakt mit Misereor-Leuten in Bamenda, die uns diesbezüglich beraten/unterstützen könnten. Außerdem ist dann eine Reise von Mitgliedern des Vereins geplant (natürlich auf eigene Kosten), um bei organisatorischen Dingen vor Ort unterstützend tätig zu sein. Seit einem Jahr sammeln wir medizinsche Geräte für eine ambulante Praxis, die in der Klinik eingerichtet werden soll (Anlage 5). Dazu gibt es auch einen Aufruf in der Ärztezeitschrift im März 2020.

  • Bericht der Kamerun-Reise von Toni Innerhofer und Andreas Delthey im Febr./März 2018 zum Bau der Klinik.  (Anlage 1)
  • Bericht der Kamerun-Reise von Hajo Jagdfeld und Christoph Heep im April/Mai 2018. Fertigstellung der der GEH-Klinik in Bamenda. (Anlage 2)
  • Schreiben an Sister Ann bezüglich der Zukunft der Klinik. (Anlage 3)
  • Stopp der Inbetriebnahme der Klinik wegen des derzeitigen Bürgerkrieges in Bamenda. Schreiben von Sister Anne. (Anlage 4)
  • Was für die Einrichtung einer ambulaten Praxis dringend benötigt wird! (Anlage_5)

Artikel in der Aachener Zeitung
Aachener Verein macht’s möglich:

Aus einer Ruine in Kamerun wird eine Klinik
erschienen am 13. Dezember 2018 AACHEN

Dem Aachener Verein „Afrika Morgen“ ist es nach vielen Anstrengungen in diesem Jahr gelungen einen Klinikbau in Kamerun fertigzustellen. Der Weg dahin gestaltete sich allerdings kompliziert und teils abenteuerlich. Er begann vor acht Jahren, als der Staat Kamerun beschloss, sich am Bau einer Klinik zu beteiligen, in der in erster Linie auf der Grundlage der Heilkräutermedizin Kranke behandelt und gepflegt werden sollen. Die staatliche Finanzierung endete leider bereits nach dem Bau der Mauern für das Erdgeschoss. Das Bauwerk drohte zu einer Ruine zu werden. Andreas Dilthey (ehemaliger Vorsitzender des Vereins „Afrika Morgen“) besuchte vor einigen Jahren ein vom Verein unterstütztes Kinder-Waisendorf und entdeckte dabei den angefangenen Klinikbau. Die Fertigstellung der Klinik schien Dilthey besonders wichtig, weil damit für den überwiegend mittellosen Teil der Bevölkerung eine bezahlbare stationäre Behandlung mit Heilkräutern möglich würde. Dank vieler Aachener Spender und einer Privatinitiative von Hajo Jagdfeld konnte eine Summe von 28.000 Euro eingesammelt werden. Mit diesem Vorschuss erhielt der zukünftige Betreiber der Klinik zusätzlich einen Kredit bei einer Bank vor Ort, so dass die zur Fertigstellung veranschlagte Gesamtsumme von 45.000 Euro aufgebracht werden konnte. Mit dem hier eingesammelten Geld machten sich Architekt Andreas Dilthey und Toni Innerhofer im Januar auf den Weg nach Kamerun, um den Weiterbau der Klinik zu organisieren. Damit gelang es, den Bau bis Anfang April größtenteils fertigzustellen. Dann fehlte noch Geld für den Anschluss der Wasserversorgung zum Wasserturm, für die dringend notwendige Drainage, um das Gebäude herum und für die Bepflasterung der Zufahrt zur Klinik. So flogen Hajo Jagdfeld und Christoph Heep Anfang Mai mit weiteren privaten Spenden in Höhe von 5000 Euro noch einmal nach Bamenda, um den Abschluss des Klinikbaus möglich zu machen. Im September wurden die ausstehenden Arbeiten beendet. Zusätzlich hatten sie noch vier Koffer voller im Freundeskreis gesammelter Werkzeuge dabei, um eine im Waisendorf dringend benötigte Reparaturwerkstatt einzurichten. Jetzt aber steht die Inbetriebnahme der Klinik an. In der Vorweihnachtszeit gibt es eine neue Sammelaktion des Vereins, um Inneneinrichtung und Mobiliar der Klinik finanzieren zu können. Weiterhin soll in der Klinik eine ambulante Praxis eingerichtet werden mit allen notwendigen medizinischen Geräten und Materialien. Dazu gibt es ebenfalls eine Spendenaktion bei Aachener Ärzten und Kliniken. Geplant ist, die benötigten Gegenstände mit einem Sammelcontainer Mitte nächsten Jahres nach Kamerun zu verschiffen. Falls es in Aachen und Umgebung einen Arzt gibt, der seine Praxis in absehbarer Zeit modernisieren oder schließen wird: Für nicht mehr benötigte Geräte gibt es dankbare Abnehmer. Eine Liste der benötigten Gegenstände ist im Internet auf www.afrikamorgen.de zu finden. Außerdem werden gesucht: Ärzte, die bereit sind, für einige Wochen oder Monate als Gast des GEHs in der Klinik zu praktizieren, um vor Ort in Bamenda mit ihrem Fachwissen den Menschen zu helfen, oder junge Mediziner, die ein Auslandspraktikum absolvieren möchten. Wer sich angesprochen fühlt oder mit Spenden helfen möchte, kann sich gerne im Internet über das Projekt informieren oder sich telefonisch melden bei dem Vereinsvorsitzenden von „Afrika Morgen“ : Hajo Jagdfeld, Tel. 0176/64 25 16 99 oder per Mail unter hajo.jagdfeld@gmx.de .

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